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Heute ein Stadteil von Velbert im Kreis Mettmann, war Neviges bis 1974 eine eigenständige Stadt. Es liegt im Zentrum von Nordrhein-Westfalen, nördlich von Wuppertal. Heute leben in dem Stadtteil rund 19.000 Einwohner. Der Name leitet sich vom Hardenberger Bach ab, dessen früherer Name Navigisa war. Eine erste Erwähnung ist aus dem Jahre 1220 bekannt. Obwohl Neviges auf eine fast 800 Jahre lange Geschichte zurück blickt, so ist der Stadtteil heute vor allem aufgrund seiner Sehenswürdigkeiten und als bedeutender Wallfartsort bekannt. Da Neviges im Bergischen Land liegt, ist auch die Architektur an den dort anzutreffenden Stil angepasst. Im Zentrum des Stadtkerns steht die evangelische Stadtkirche auf einem kleinen, runden Platz. Sie ist von einem Kreis aus sehr dicht aneinander gebauten Fachwerkhäusern in dem genannten Baustil umstellt. Das rund 600 Jahre alte Bauwerk liegt im Norden von Neviges im Tal des Hardenberger Bachs. Das Schloss erfüllte ursprünglich zum Teil die Aufgaben einer Burg. Gleichzeitig war es der Wohnsitz der Familie Gevertshagen, welche diverse repräsentative Aufgaben erfüllte und verschiedene Ämter inne hatte. Da das Schloss während seiner Geschichte vielfach umgebaut worden ist und durch andere Ereignisse, wurde es so stark geschädigt, dass es momentan restauriert werden muss. Das Gebäude wurde 1877 von dem Textilfabrikanten David Peters III., dem Gründer der Weberei David Peters & Co., errichtet und diente diesem als Wohnsitz. Nachdem es rund 100 Jahre später zwischenzeitlich als Bürogebäude genutzt wurde, ist das, aus roten Ziegelsteinen erbaute, denkmalgeschütze Gebäude wieder ein Wohnhaus. Der Wallfahrtsdom Maria, Königin des Friedens, ist heute das berühmteste Bauwerk in Neviges. Er geht auf eine Marienerscheinung von Antonius Schirley im Jahre 1676 zurück. Der heutige Dom wurde 1968. Der Dom ist insbesondere für sein Rosenfenster berühmt.